SRH Klinikum Sigmaringen
Zur Newsübersicht
Allgemein

Chefarzt der Neurologie am SRH Klinikum Sigmaringen Oliver Neuhaus zum Professor ernannt

Oliver Neuhaus wurde Ende Juni vom Universitätsklinikum Tübingen der Titel außerplanmäßiger Professor verliehen | Geschäftsführer der SRH Kliniken Landkreis Sigmaringen äußert sich als außerordentlich stolz auf diese vorbildliche Leistung

Seit dem Eintreffen der Ernennungsurkunde Ende Juni darf sich Oliver Neuhaus, Chefarzt der Klinik für Neurologie am SRH Klinikum Sigmaringen, offiziell außerplanmäßiger Professor nennen. Habilitiert hat Neuhaus bereits 2006 in Düsseldorf im Fach Neurologie und wurde Privatdozent. Mit dem Antritt seiner Chefarztstelle in Sigmaringen im Jahr 2007 habilitierte er dann nach Tübingen um, um seiner Lehrverpflichtung weiterhin nachkommen zu können. Entstanden ist eine enge Verbindung zum Universitätsklinikum Tübingen, bei dem das SRH Klinikum Sigmaringen als akademisches Lehrkrankenhaus eine wesentliche Rolle in der Ausbildung von angehenden Ärztinnen und Ärzten einnimmt. „Die außerplanmäßige Professur bestätigt die enge Verbindung aus Medizin und Wissenschaft und das Arbeiten nach State of the Art in unserem Klinikum. Ich bin maximal stolz auf Herrn Neuhaus, welcher ausgezeichnete Arbeit mit seinem Team in der Forschung und Lehre sowie in unserem Klinikum leistet“, gratuliert Sven Schönfeld, Geschäftsführer der SRH Kliniken Landkreis Sigmaringen. 

Bereits seit einigen Jahren spielte Neuhaus mit der Idee, außerplanmäßiger Professor zu werden: „Lange schwebte das Projekt in meinem Gehirn, jedoch im Ruhemodus. Während der Coronazeit entschied ich mich dann, es anzugehen.“ Eine außerplanmäßige Professur können habilitierte Ärztinnen und Ärzte erlangen, welche einen bestimmten Katalog verschiedener Kriterien erfüllt haben. Dazu gehören Forschung, wie der Nachweis mehrerer Publikationen als Erst- oder Letztautor in renommierten Fachzeitschriften, als auch Lehre, mit dem Nachweis von Unterricht und der Prüfungsabnahme. Ein weiteres Kriterium bildet der Mehrwert für die Universität, wofür Neuhaus beispielsweise die Schlaganfallbehandlung im Zentrum für neurovaskuläre Erkrankungen Tübingen (ZNET) intensiviert und Patientinnen und Patienten aus Sigmaringen für Studienteilnahmen gewonnen hat. Erfüllt war der Katalog dann 2022, eröffnet wurde das Verfahren ein Jahr später. Nun hält Neuhaus neurologische Untersuchungskurse in Tübingen ab und bildet Medizinstudierende in ihrem Praktischen Jahr im SRH Klinikum Sigmaringen aus. Weiter ist er Mitglied der Medizindidaktik am Tübinger Institute for Medical Education (TIME) und bildet künftige Medizinlehrende und -Prüfende aus. 

Auch seinen Fachbereich am SRH Klinikum Sigmaringen hat Neuhaus sukzessive weiterentwickelt. Als reine Notfallneurologie widmet sich diese klinisch kritischen oder besonders zeitkritischen Ereignissen in der Notaufnahme. Führend ist hierbei der Schlaganfall, welcher aufgrund des innerhalb kürzester Zeit absterbenden Gehirngewebes fast noch zeitkritischer als ein Herzinfarkt oder Polytrauma einzuordnen ist. Behandelt werden diese in der Regionalen Stroke Unit des SRH Klinikums Sigmaringen, wofür verschiedene Möglichkeiten in der Akutmedizin und Therapie zur Verfügung stehen. Das Zentrum deckt die weitläufige Versorgung von Schlaganfallpatientinnen und -patienten ab und ist von der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft zertifiziert.

Gratulation von Sven Schönfeld (r.), Geschäftsführer der SRH Kliniken Landkreis Sigmaringen, an den neugebackenen außerplanmäßigen Professor Oliver Neuhaus (l.), Chefarzt der Neurologie.